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30. Juni 2024

DWB 2024, Budapest, HU

Design ohne Grenzen (DWB) wird 20

In diesem Jahr findet im Kiscelli-Museum eine besondere Jubiläums-Veranstaltungsreihe zum Thema Design und Kunst statt. Gezeigt werden Werke von fast 200 Künstlern aus 20 Ländern mit einem repräsentativen Schwerpunkt auf Italien, Österreich und der Slowakei sowie eine internationale Abteilung für zeitgenössischen Schmuck und eine Retrospektive über die Geschichte des Projekts.

Die ohne institutionelle Unterstützung organisierte Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe hat sich in den zwei Jahrzehnten ihres Bestehens dank der Arbeit ihrer Kuratoren, des Innenarchitekten Tamás Radnóti und der mit dem Noémi-Ferenczy-Preis ausgezeichneten Textilkünstlerin Szilvia Szigeti, zu einer der bedeutendsten Ausstellungs- und Veranstaltungsreihen für Design und mittlerweile auch für alle anderen Künste in der Region entwickelt. Die Organisatoren ordnen Design in ein breites konzeptionelles Feld ein und konzentrieren sich auf den Dialog zwischen verschiedenen Regionen und Kulturen, auf Kreativität und Innovation und verbinden Design, Objektdesign, bildende Kunst, darstellende Kunst und bildende Kunst.

Passend zum festlichen Anlass ist die 20. Design ohne Grenzen eine umfassende Ausstellung mit mehreren thematischen Einheiten. Die Ausstellung wird mit einer Retrospektive im Kirchensaal des Kiscelli-Museums eröffnet, wo die Organisatoren Werke von Künstlern und Ateliers ausgewählt haben, die die Veranstaltung im Laufe der Jahre geprägt haben.

Im Jahr 2024 liegt der Schwerpunkt auf Arbeiten italienischer, österreichischer und slowakischer Designer und Hochschulstudenten.

Neben den ikonischen Stücken von Achille Castiglioni umfasst die Auswahl auch Werke der Stiftung Achille Castiglioni, der Schmuckabteilung des IED Mailand, bedeutender Glasmarken aus Murano sowie von Studenten der Universität für angewandte Kunst Wien, der Universität Mozarteum Salzburg und der VŠVU / AFAD The Academy of Fine Arts and Design, Bratislava.

In Verbindung mit dem österreichischen Schwerpunkt ist ein wichtiger Teil der Ausstellung eine kurze Präsentation der Geschichte von Kiscell in den Turmzimmern, die die historischen Verbindungen zwischen Kiscell und Mariazell, die Epochen und Veränderungen des Gebäudekomplexes anhand von sakralen und Gebrauchsgegenständen, architektonischen Zeichnungen und Stichen beleuchtet.

Die Ausstellung umfasst auch Werke von international bekannten Designern.

Darunter sind Yrjö Kukkapuro aus Finnland, Designer der mittleren Generation wie das tschechische Studio Dechem, Rasmus Fenhann aus Dänemark, die im Iran geborene Pariserin India Mahdavi und Constance Guisset aus Frankreich sowie aufstrebende junge Designer.

Umwelt- und sozialverträgliche Projekte werden auch im Jahr 2024 eine große Rolle spielen.

Neben dem mit dem niederländischen Designpreis ausgezeichneten wiederverwendbaren Stuhl REX von Ineke Hans werden auch die handgefertigten Lampen von Álvaro Catalán de Ocón aus der weltbekannten interkontinentalen Pet-Lampen-Kollektion und ein Teppich aus der Plastic Rivers-Kollektion, die in Zusammenarbeit mit GAN Rugs entstanden ist, nach Budapest kommen. Verantwortungsbewusstes Denken steht auch im Mittelpunkt der Abteilung, in der die Abschlussarbeiten der Abteilung für Social Design der Universität für angewandte Kunst Wien vorgestellt werden.

Die Ausstellung macht auch auf die Vielfalt bei der Gestaltung von Designobjekten aufmerksam.

Neben Einzelstücken, Objekt- und Materialexperimenten, Arbeiten an der Grenze zwischen Design und bildender Kunst, Prototypen und Kleinserienobjekten werden auch Einzelwerke von in der Designgeschichte bedeutenden Marken gezeigt, wie Zanotta aus Italien, Venini aus Murano, Carlo Moretti, Alessandro Mandruzzato, Gebrüder Thonet mit seiner österreichisch-italienischen Identität, Trewit aus Österreich, Egoe Life aus der Tschechischen Republik, gegründet von Designern aus der Region, und BRIK aus der Slowakei. Die jüngste Generation wird durch die Arbeiten von Studenten aus mehr als 10 großen Kunst- und Designhochschulen vorgestellt.

Eine Besonderheit in diesem Jahr ist die sehr beliebte Abteilung für zeitgenössischen Schmuck.

Die Auswahl von über 100 Stücken umfasst Werke von führenden Künstlern wie Susanne Hammer und Petra Zimmermann aus Österreich, Katja Prins und Ted Noten aus den Niederlanden, Georg Dobler aus Deutschland, Giulia Savino aus Italien, Jorge Manila aus Mexiko, preisgekrönte Stücke des Silberfestivals von Legnica sowie Schmuck von ungarischen Designern wie Anna Börcsök, Veronika Fábián, Katalin Jermakov und Eszter Sára Kocsor. Neben den Kreationen von zwei großen Galerien, den Künstlern von Resonance in Prag und den Kursteilnehmern der Galerie MANA in Szentendre, werden in der Ausstellung auch die Werke der Studenten des IED in Mailand, von KunstModeDesign Herbstrasse in Wien, VŠVU in Bratislava, HAWK in Hildesheim, KHIO in Oslo, EASD in Valencia und MOME in Budapest gezeigt.

Eine kleine Auswahl der jüngsten Entwicklungen der TEXHIBITION wird ebenfalls gezeigt.

Das Projekt wurde vor zehn Jahren von der Textildesignerin Szilvia Szigeti ins Leben gerufen und fördert die Zusammenarbeit zwischen Designern und Herstellern.

Natürlich werden auch repräsentative Stücke der internationalen audiovisuellen Ausstellung "Design Without Borders - Reflections" zu sehen sein, die das FUGA Budapest Center of Architecture im Herbst 2023 ausrichten wird.

Die Auswahl umfasst Werke des in Griechenland geborenen und in Kopenhagen lebenden Künstlers George Koutsouris, der Hermina Creative Group, die Schlitztrommeln von Judit Pinviczki, das hörbare Kabinett des finnischen Künstlers Hemmo Honkonen und eine einzigartige klang-, textil- und raumspezifische Installation von Judit Eszter Kárpáti und Esteban de la Torre (EJTECH).

Im Sinne von All Arts präsentiert eine eigene Einheit Spot On MozART, die Projektreihe des Salzburger Mozarteums rund um Mozarts Musik.

Dazu gehören das Projekt Shift, ein Projekt im Grenzbereich zwischen textil-klassischer und zeitgenössischer Musik, und zwei Filme von Róza Radnóti, die im Kiscelli-Museum gedreht wurden und bei denen der junge Pianist nicht nur Regie führte, sondern auch mitwirkte.

Begleitend zur Ausstellung findet am 10. Mai ein internationales Symposium statt, an dem man sich persönlich und online beteiligen kann.

Regelmäßige Führungen, Konzerte und Aufführungen zeitgenössischer und klassischer Musik sind ebenfalls Teil des Programms.

Hauptförderer der Veranstaltung sind der Nationale Kulturfonds Ungarns und das BTM-Kiscelli-Museum; weitere Förderer sind das Österreichische Kulturforum, ReFocus Austria, die ITA - Italienische Handelsagentur, das Italienische Kulturinstitut in Budapest und das Slowakische Institut in Budapest; Zu den Mitwirkenden und Unterstützern gehören das Tschechische Zentrum in Budapest (CZ), die Botschaft von Dänemark (DK), die Botschaft von Spanien in Budapest, das Cervantes-Institut in Budapest (ES), das Französische Institut in Budapest (FR), die Botschaft der Niederlande in Budapest (NL), die Königlich Norwegische Botschaft in Budapest (NO), das Polnische Institut in Budapest (PL), das Camőes-Institut (PT), das Rumänische Kulturinstitut in Budapest (RO) und die Botschaft der Republik Slowenien in Budapest (SI). Die Veranstaltung ist Teil des Budapester Frühlingsfestes, der Budapest 150 und des Programms "Nacht der Museen" in Zusammenarbeit mit der Marke Budapest.

Határtalan design / Design ohne Grenzen

Eine Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe tschechischer, dänischer, estnischer, finnischer, französischer, griechischer, niederländischer, iranischer, polnischer, ungarischer, mexikanischer, deutscher, norwegischer, italienischer, österreichischer, portugiesischer, rumänischer, spanischer, slowakischer, slowenischer, schweizerischer und türkischer Designer von Möbeln, Textilien, Schmuck und Objekten, bildender Künstler, zeitgenössischer Tänzer, zeitgenössischer und klassischer Musiker.

Kiscelli Múzeum, 1037 Budapest, Kiscelli u. 108.

10. Mai - 23. Juni 2024

Pressearbeit:

Gabriella Rothman rothmangabek@gmail.com (+36 20 33 140 33)

Hintergrundmaterial

Geschichte von Design ohne Grenzen

In ihrer jetzigen Form ist die Ausstellung das Ergebnis einer in Ungarn einzigartigen unabhängigen professionellen Zusammenarbeit. Das gemeinsame Ziel der Organisatoren und Teilnehmer ist es, eines der renommiertesten unabhängigen Fachforen in der Region zu schaffen, das eine solide Grundlage für den Dialog auf der Basis unterschiedlicher Traditionen und kultureller Wurzeln sowie für die Organisation gemeinsamer internationaler Projekte und Ausstellungen bietet. Darüber hinaus wird das Bewusstsein für die Bedeutung von sozialem Engagement, Mäzenatentum, Vernetzung, ökologischem Denken, nachhaltiger Entwicklung und Innovation gestärkt.

Dem Start des Projekts, das in diesem Jahr 20 Jahre alt wird, ging die Organisation einer Reihe von Ausstellungen voraus. Eine der ersten war BútoroSOKK, eine Auswahl von Werken ungarischer Möbeldesigner, die Tamás Radnóti 1996 im Kuppelsaal des Museums für Angewandte Kunst organisierte; die von Szilvia Szigeti und Tamás Radnóti zwischen 1994 und 1998 auf der Freilichtbühne der Margareteninsel, in der Víztorony-Galerie und in der Budapester Kunsthalle organisierten Textivál-Ausstellungen und Modetheater; sowie die von Rita Mária Halasi im Rahmen der Ausstellung Home Trend and Design zwischen 2000 und 2003 organisierten Ungarischen Möbel von heute.

madeinhungary war zwischen 2004 und 2012 eine eigenständige Sektion der Ausstellung Home Trend and Design in der Kunsthalle, dem Gödör Klub und dem Millenáris. Im Jahr 2012 wurde die madeinhungary-Ausstellung mit MeeD (Meeting of Central European Designers) zusammengelegt, um regionale Designer zu präsentieren.

Auf dem Fachtag 2014 setzten sich die Teilnehmer und Organisatoren der Ausstellung das Ziel, in den kommenden Jahren eine noch breitere internationale Plattform zu schaffen, die nun "Design Without Borders - madeinhungary+MeeD" heißt . Zwischen 2014 und 2019 fand Design Without Borders in Zusammenarbeit mit dem Budapester Geschichtsmuseum in der Neuen Budapester Galerie in der Bálna statt, seit 2020 wird sie unter dem Titel Design Without Borders in Zusammenarbeit mit dem Budapester Geschichtsmuseum - Kiscelli Museum organisiert.

Im Jahr 2023 gab Design ohne Grenzen sein Debüt außerhalb Ungarns. Eine gestraffte Auswahl wurde in der Umelka-Galerie in Bratislava und im Collegium Hungaricum in Wien als offizielles Programm der Vienna Design Week gezeigt.

Nach der Jubiläumsausstellung in Budapest wird auch in diesem Sommer eine begrenzte Auswahl in der Umelka-Galerie in Bratislava zu sehen sein.

Organisatoren

Seit 2004 wird die Ausstellung von dem Innenarchitekten Tamás Radnóti und der mit dem Ferenczy Noémi-Preis ausgezeichneten Textildesignerin Szilvia Szigeti organisiert und geleitet. Beide sind Absolventen der Moholy-Nagy-Universität für Kunst und Design und waren Stipendiaten der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart. Zwischen 2012 und 2020 war Szilvia Szigeti Mitglied des Kuratoriums der Akademie Schloss Solitude. Während ihrer Laufbahn als Designer haben sie an zahlreichen Ausstellungen in Ungarn und im Ausland teilgenommen und wurden für ihre Tätigkeit mit einer Vielzahl von Fachpreisen ausgezeichnet. Unter anderem gewannen sie das Lajos Kozma Handwerksstipendium, den Ungarischen Designpreis, den Design Management Award und den Ferenczy Noémi Award. 1994 waren sie Mitbegründer der Unikát Összművészeti Stúdió Bt. und der Galerie Eventuell. Sie haben fast 200 Veranstaltungen in Ungarn und im Ausland organisiert und im Laufe der Jahre mit fast 4000 Designern und Künstlerkollegen zusammengearbeitet.

An der Ausstellung beteiligte Universitäten:

Academy of Fine Arts and Design, Bratislava, Universität der Künste Berlin, European Institute of Design Milano, Jan Matejko Academy of Fine Arts Krakow, Moholy Nagy University of Art and Design, Mozarteum University Salzburg, Oslo National Academy of the Arts, The Valencia School of Art and Design (EASD Valencia), Universität für angewandte Kunst Wien, University of Art and Design of Cluj-Napoca, University of Applied Sciences Graz, University of Applied Sciences and Arts Hildesheim/Holzminden/Göttingen.

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